WILDING | LUDWIG

 

 

Ludwig Wilding (1927-2010) war ein deutscher Maler und Objektkünstler der Stilrichtungen kinetische Kunst und Op-Art. Wildings Bestreben war es, den Betrachter bewusst aus seiner traditionell – passiven Rolle herauszuholen und ihn zu einem Teil der sich ständig verändernden Bildbewegung zu machen. Er untersuchte die visuelle Wahrnehmung und experimentierte mit den Grenzen des Sehens. Durch die Strukturüberlagerungen von Rastern und Netzten entstanden dreidimensionale Seherfahrungen und Moiré-Effekte, die sich durch die Bewegung des Betrachters noch zusätzlich verstärken. Wildings Ziel war eine nachhaltige Irritation des perspektivisch konditionierten Sehens und eine Revision von Sehgewohnheiten. Er benutzte gerne den Begriff „Irritative Kunst“, denn er wollte die Grenzen visueller Wahrnehmung erkunden.

Durch sein konsequentes Werk profilierte sich der Künstler als konsequenter Vertreter der Op-Art in Deutschland, war aber auch international bekannt. Seine wichtigste Ausstellungsteilnahme war wohl die, an der New Yorker Ausstellung „The Responsive Eye, im Museum of Modern Art, 1964.

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